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Rosa oder Die barmherzige Erde
18 Mai 2018 @ 18:00 - 20:00
nach dem Roman „Der Bibliothekar, der lieber dement war, als zu Hause bei seiner Frau“ von Dimitri Verhulst, und „Romeo und Julia“ von William Shakespeare/Thomas Brasch
Der ordnungsliebende, akribische Bibliothekar Désiré hat sein Leben satt. Er entschließt sich, noch vor seinem 74. Geburtstag dement zu werden. Seine letzten Lebensjahre möchte er in Ruhe verbringen: in einem Pflegeheim. Hier beginnt sein Einüben ins Sterben. Im Heim sieht er Rosa wieder, die große, unerfüllte Liebeseiner Jugend, die „Julia“, die er nie vergessen konnte. Das Verlöschen seiner Julia lässt den „Romeo“ Désiré verzweifeln. Sein Liebesschmerz wird unermesslich – ohne sie kann er nicht weiterleben. Seine vorgetäuschte Demenz wird Wirklichkeit.
mit Tobias Moretti, Marta Kizyma, Gertraud Jesserer, Sabine Haupt, Stefan Wieland, Sylvie Rohrer, Daniel Jesch, Mariia Shulga, Vergissmeinnicht-Chor
Regie: Luk Perceval
Bühne: Katrin Brack
Kostüme: Ilse Vandenbussche
Musik: Mathis Nitschke
Licht: Mark van Denesse
Dramaturgie: Eva-Maria Voigtländer
Dimitri Verhulst schildert in seinem Roman Der Bibliothekar, der lieber dement war, als zu Hause bei seiner Frau einen geistig gesunden Mann, der mit Mitte 70 beschließt, dement zu werden. So schwer zu ertragen ist sein Leben in seinem Zuhause, dass er lieber selbstbestimmt über seine letzten Jahre entscheiden möchte und in ein Pflegeheim einzieht. In Rosa oder Die barmherzige Erde verknüpft der Regisseur Perceval diese Geschichte mit der berühmtesten Liebesgeschichte der europäischen Welt: Romeo und Julia von William Shakespeare.