Sounddesigner, Komponist, Regisseur

Start Again The Lament

Als Sounddesigner habe ich die Künstlerin Taryn Simon bei der Realisierung ihrer umfangreichen Klanginstallation "Start Again The Lament" in der Cisternerne Copenhagen unterstützt. Das Werk, das von professionellen Trauersängern getragen wird, erforscht, wie Menschen individuell und kollektiv trauern, und beschäftigt sich mit der Anatomie der Trauer und mit der Frage, wen wir wählen, um uns durch sie zu führen. Diese akustischen Rituale des Verlusts und der Unzufriedenheit - darunter nordalbanische, Wayuu-, griechische epirotische und jesidische Klagelieder - verwandeln den Ausstellungsraum in ein Instrument, das die Rezitationen mit einem Nachhall von siebzehn Sekunden wiedergibt.

Doppelgänger

Schuberts "Schwanengesang" als Musiktheater in der Armory Hall in NYC, konzipiert und inszeniert von Claus Guth, mit dem Tenor Jonas Kaufmann und dem Pianisten Helmut Deutsch. Ich habe musikalische Zwischenspiele und Klangkompositionen beigetragen, die die Lieder zu einem einzigen langen Erlebnis verbinden.

Hopium Machina Vision

Für dieses wasserstoffbetriebene High-End-Fahrzeug entwickelte ich ein informationsgesteuertes Soundkonzept für die Benutzeroberfläche und eine immersive Soundinstallation für den Messestand auf der Pariser Mondial d'Auto 2022, wo die Enthüllung dieses innovativen Fahrzeugs für großes Aufsehen sorgte.

Die Planeten – ein inter-galaktischer Soundwalk in 3D Audio

Erleben Sie die berühmte Orchestersuite „Die Planeten“ von Gustav Holst, gespielt von den Münchner Philharmonikern, als interaktiven Hörspaziergang in einem Park in Ihrer Nähe, zunehmend überall auf der Welt. Sie benötigen lediglich Smartphone und Kopfhörer dazu. Ich war nicht nur der künstlerische und technische Leiter und 3D-Toningenieur, sondern auch Produzent dieses Projekts.

Lure – eine musik-theatrale Erforschung von KI

Lure ist ein von mir geleitetes künstlerisches Forschungsprojekt, das sich mit maschinellem Lernen in Theater und Musik beschäftigt. Wir haben verschiedene Techniken des maschinellen Lernens in Kombination mit Musikinstrumenten, Stimme und Erzählung erforscht. Die künstlerische Forschung überträgt Fragen zu den Themen Mensch-Maschine-Interaktion und künstliche Intelligenz auf die Bereiche Theater und Musik.

4 leise Stücke für Akkordeon in reiner Stimmung

Die reine Stimmung unterscheidet sich von der üblichen gleichschwebenden Stimmung deutlich in ihrem Klang aber auch in ihrer Praktikabilität. Eine Terz C-E klingt auf diesem Akkordeon schwebungsfrei und klar, während z.B. die Terz B-D total schief und krumm klingt. Das bietet nicht nur die Möglichkeit, besonders reine Klänge zu spielen, sondern auch, auf eine besonders charmante Weise, wunderbar schillernd "falsch" zu spielen. Dieses "falsch klingen" ist eben nicht das Resultat eines zufällig verstimmten Akkordeons, sondern ist auf eine hörbar bewusste und konkrete Weise bestimmt.

Small Places

Im Rahmen der RE:ECM-Ausstellung im Storage by Hyundai Card in Seoul, Korea, spielt meine Klanginstallation "Small Places" den gesamten bisher von ECM Records produzierten Musikkatalog ab. Sie ist inspiriert vom Tischtennisspiel, das als Metapher für viele Aspekte der Musikproduktion gesehen werden kann: die Interaktion zwischen Produzent und Musiker(n), das Geben und Nehmen zwischen den Musikern selbst, aber auch das aktive Wechselspiel zwischen dem Hörer und der Musik.

Folgen Sie mir

Connect

Isolde

Die Fußgängerzone vor der Kunsthalle München: Dort taucht eine Obdachlose auf, inmitten lustvoll shoppender, gut gekleideter Menschen. In der Hoffnungslosigkeit ihrer Existenz verklärt sie alles Gewöhnliche zu Kunst. Geräusche aus ihrer Erinnerung fügen sich ein in eine Orchestrierung des urbanen Klangraums. Alles, was sie hört, wird zu einem weltumfassenden Gesang, in dem sie wie Wagners Isolde Erlösung durch Tod und Wiederauferstehung in der Liebe findet.

Inside MPhil – Frühling

Mit der kostenlosen App "INSIDE MPHIL — Frühling" erleben Sie die Münchner Philharmoniker virtuell auf einer Wiese Ihrer Wahl so, als wären die Musiker dort aufgestellt. Mit dem GPS-verbundenen Smartphone und einem Kopfhörer können Sie klanglich in das Orchester hineingehen und dabei die Instrumente so hören, als würden Sie unmittelbar neben ihnen stehen, genau so, wie die Musiker sich selbst und ihre Kollegen hören. Möglich macht das die raffinierte Smartphone-App.

Der Klang im Inneren des Orchesters

Der Klangeindruck für den Musiker oder die Musikerin im Orchester unterscheidet sich deutlich vom Klangeindruck des Publikums. Nicht nur die Instrumente, der ganze Klangkörper ist dahingehend konzipiert, dass er mit dem Konzertsaal in Resonanz gerät und eine symbiotische Verbindung mit dem Raum eingeht. Als Zuhörer im Saal bekommt man das Ergebnis dieser komplexen Verbindung zu hören. Kann man dem Zuhörer das Klangerlebnis des Musikers inmitten des Orchesters medial vermitteln? Bericht über ein 360° Virtual Reality Forschungsprojekt mit den Münchner Symphonikern