Autor: Max Mönch, Philip Vogt. Kamera: Gerd Breiter. Ton: Konstantin Kirilow. Schnitt: Philip Vogt. Musik: Nikko Weidemann. Tonmischung: Mathis Nitschke. Produktion: Polyeides Medienkontor München Berlin.
Länge: 82 min.

Zef Sokoli kämpft um seinen Platz in der albanischen Gesellschaft. Seit Jahrhunderten bestimmen die Oberhäupter seiner Familie die Geschicke seines Clans in den Bergen Nordalbaniens.
Die Ehre ist die Grundlage ihrer Gesellschaft, Ehrverletzungen führen auch heute noch schnell zu Blutrachefehden. Diese zu schlichten ist eine der traditionellen Aufgaben des Clanchefs Zef Sokoli.
Doch könnte er der letzte “Bajraktar”, der letzte Fahnenträger, sein. Der letzte, der Blutrachefehden schlichtet und die alten Gesetze auslegt. Denn die Traditionen stehen in krassem Gegensatz zu den Gesetzen der neuen Regierung und zu dem Leben in der Stadt, wohin es inzwischen die meisten „Bergmenschen“ zieht.
Der Konflikt geht auch quer durch die Familie der Sokolis. Seine Söhne sind uneins, wer das Erbe fortführen soll und ob es in ihrer Generation überhaupt noch sinnvoll ist, Bajraktar zu werden.

Philip Vogt taucht mit seinem Film “Der Bergfürst” tief ein in eine fremde Welt voller Tradition, aber auch voller Widersprüche. Er schildert in eindrucksvollen Bildern den Umbruch einer patriarchalen Gesellschaft und zeichnet, anhand der Geschichte der Sokolis, ein historisch exemplarisches Familienporträt.

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