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Wie wird MAYA eigentlich klingen?
Über die musikalische Zusammenarbeit mit Leon Michener aka Klavikon, Jörg Hüttner, Anton Kaun aka Rumpeln, Björn Eichelbaum und dem TrioCoriolis für die Mixed-Reality-Techno-Oper MAYA.
Über die musikalische Zusammenarbeit mit Leon Michener aka Klavikon, Jörg Hüttner, Anton Kaun aka Rumpeln, Björn Eichelbaum und dem TrioCoriolis für die Mixed-Reality-Techno-Oper MAYA.
Gelegentlich werde ich eingeladen, Vorträge über meine Arbeit zu halten und manchmal entstehen davon auch Videos. Hier ein paar Beispiele: About MAYA, Artist Talk @ University of Glasgow, "Jetzt hört doch mal zu!", Opera as political expression, the chant as utopia: Happy Happy!
VERGEHEN ist eine Oper, die man sich erläuft. Laden Sie einfach die VERGEHEN App auf Ihr Smartphone, nehmen einen Kopfhörer mit und gehen an die Münchner Isar. VERGEHEN kann man sich an jedem Tag zu jeder Zeit und bei jedem Wetter erlaufen.
Die Isar und insbesondere dieser Spazierweg am Auer Mühlbach und über den Kabelsteg haben mein ganzes Leben begleitet und geprägt. So wie das Wasser unaufhörlich die Isar hinunterfließt – mal wenig, mal viel – geht das Leben halt so seinen Gang. Momente verbinden sich mit der Isar, jeder erneute Spaziergang bringt Vergangenes in Erinnerung. Diesen Prozess wollte ich auf poetische Weise erfahrbar machen.
Wertlos. Ortlos. Katharina hat alles verloren: den Liebhaber, den Job, die Wohnung. Sie kämpft gegen das Vergessenwerden an und entwickelt darüber extreme, gehässige Energien. Das geschäftige Treiben auf der Münchner Freiheit dient als Bühne für eine Kunstfigur, die im Begriff ist, die normativen Grenzen gesellschaftlichen Verhaltens endgültig zu überschreiten.
Das Publikum sitzt in der Apotheke und blickt durch die Schaufenster auf den Pasinger Bahnhofplatz. Dort taucht Viola auf, eine offenbar traurige und desorientierte Frau. Sie scheint unter Schock zu stehen, den Bezug zu Zeit und Raum verloren zu haben: „Ist das jetzt Innen oder Aussen? Ist heute noch gestern?“
A plea for opera being practised as political expression: a lecture on the creation of HAPPY HAPPY, an operatic song-cycle with party by Mathis Nitschke (leider derzeit nur auf englisch)
Alternativlos. Die öffentlichen Diskussionen sind von Fatalismus geprägt. Es gibt keine Ziele mehr jenseits des Sparzwangs. In einer Art Wunderkammer versammelt HAPPY HAPPY Eindrücke, Zitate und Szenen zu einem Plädoyer an die geistige Selbständigkeit und die Mit-Menschlichkeit. Die Oper ist für eine Sängerin und Chor konzipiert, das Verhältnis zwischen Individuum und Menge erforschend. Das Lied des Einzelnen verliert sich in der Partywut der Vielen. Das Leben geht weiter. Happy Happy. (Auftrag der Nationaloper Montpellier)
Die Oper JETZT (Kompositionsauftrag der Nationaloper Montpellier) unternimmt den Versuch, Ideengeschichte auf poetologische Art und Weise zu erzählen. Der Mensch ist in seiner Beziehung zur Natur und sozialen Umgebung stetem Wandel ausgesetzt. Durch immer neue Beschreibungen von sich selbst und seiner Umwelt wird er sich dieses Wandels bewusst und erneuert sich. Er findet auch immer wieder eine neue Sprache dafür. Dieser Wandel der Sprache im Laufe der Menschheitsgeschichte ist das Thema der Oper. Sieben Epochen wurden dafür ausgewählt, die durch kurze Szenen über den Tod verbunden sind.
Ich komponiere auch mit Bildern. Ich mache Filme, die aus dem Formgefühl eines Musikkomponisten entstammen. Dabei entstehen Künstlerfilme und -videos und Stücke, die FiIm mit Live-Musikern kombinieren. Hier ein paar Beispiele.